Förderverein
St. Klemens e.V.
Alfred Thiemann, Vorsitzender
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Rechtzeitig zur Jubiläumsfeier des Clementinum ist ein Buch zur Geschichte der Einrichtung erschienen. Es kann ab sofort über den Buchhandel bezogen werden:
Rainer Hohmann, Ulrich Schulz (Hg.):
Das Studienheim St. Klemens für Priesterspätberufene Bad Driburg, Belecke, Aschaffenburg und Paderborn (1922-2010).
Zur Geschichte der ersten Schule des Zweiten Bildungswegs zum Abitur im deutschen Sprachraum.
(Veröffentlichungen zur Geschichte der mitteldeutschen Kirchenprovinz, Bd. 23).
Paderborn: Bonifatius-Verlag 2012, 680 S. mit DVD, EUR 36,90.
ISBN 378-3-89710-524-9
Hier ein Bestellformular zum Download: Bestellformular.pdf
Die Geschichte des Studienheimes St. Klemens für Priesterspätberufene Bad Driburg wird hier nach gründlicher Quellenrecherche erstmals wissenschaftlich fundiert und im Zusammenhang dargestellt. Die Autoren folgen in ihrer Darstellung der Chronologie und beginnen das insgesamt neun Kapitel umfassende Werk mit der Vita des Gründers und Pioniers des Zweiten Bildungsweges, des Prälaten Bernhard Zimmermann (1880-1969), der die Einrichtung seit ihrer Gründung im Jahr 1922 in Warstein-Belecke bis zum Ende der 1950er-Jahre entscheidend prägte. Einzelne Abschnitte widmen sich der Neuerrichtung des Studienheimes in Bad Driburg im Jahr 1927/28, den Filialgründungen in Aschaffenburg und Paderborn sowie der Schulschließung in der Zeit des Nationalsozialismus. Ein Kapitel stellt den Lübecker Märtyrerpriester Eduard Müller vor, Absolvent der Einrichtung, der im Jahr 2011 seliggesprochen wurde. Der Neuanfang nach 1945, welcher der Schule als „Gymnasium Clementinum“ die volle staatliche Anerkennung brachte, wird ausführlich geschildert, ebenso die erfolgreichen 1950er- und 1960er-Jahre mit hohen Schülerzahlen. Ein Ausblick auf die Jahrzehnte nach 1960 beschließt das Buch.
Die Studie liefert einen entscheidenden Baustein zur Geschichte des Zweiten Bildungsweges im deutschen Sprachraum, der – lange bevor er durch den Staat ab Mitte der 1960er-Jahre flächendeckend eingerichtet wurde – im Studienheim St. Klemens 1922 seinen Anfang genommen hat.
Die Texte sind zu Kapitelende jeweils reich bebildert (ca. 160 Originalfotos in Schwarz-Weiß). In einem ausführlichen Anhang werden Personenlisten mitgegeben, die nicht nur alle Vorkriegsschüler der Einrichtung und alle erfolgreichen Abiturienten der Nachkriegszeit umfassen, sondern auch das gesamte Ausbildungs- und Leitungspersonal (Hausgeistliche, Lehrkollegium) sowie alle Mitarbeiter in Hauswirtschaft und Verwaltung (inklusive Ordensschwestern). Darüber hinaus ist ein Datenträger (DVD) beigefügt, auf dem sich sämtliche Hauszeitschriften in digitalisierter Form finden, die seit der Gründung des Clementinum herausgegeben wurden – insgesamt ein Kompendium von 223 Heften und 35 Sonderausgaben.