Januar 2009: Bad Driburg benennt eine Straße in "Eduard-Müller-Weg" um

Bad Driburg, 29. Januar 2009
  
Im Jahr 2004 lief das Seligsprechungsverfahren für die sog. Lübecker Märtyrer an, darunter auch ein Altklementiner, nämlich Kaplan Eduard Müller, der von April 1931 bis 1935 im Clementinum sein Abitur erworben hatte. Am 10.11.1943 wurden er und drei weitere Lübecker Geistliche auf Beschluss der Willkür-Justiz der Nationalsozialisten durch das Fallbeil hingerichtet. Nähere Informationen auf dieser Seite unter:  Ehemalige: Sel. Eduard Müller).

Weihbischof Berenbrinker und Bürgermeister Deppe enthüllen das neue Straßenschild

 

 

 

 

 

 

 


  
 
Zum Gedenken daran wurde am 29. Janaur 2009 im Rathaus der Stadt Bad Driburg eine Ausstellung zu Eduard Müller und den Lübecker Märtyrern eröffnet, die bis Ende Februar 2009 zu sehen war. Die Ausstellung kam auf Initiative des Clementinums Paderborn und des Fördervereins St. Klemens e.V. der Altklementiner, besonders Herrn Helmut Ruttkes aus Bad Sassendorf zu Stande. In einer Feierstunde würdigte Bürgermeister Deppe den zeitweiligen Bad Driburger Bürger Eduard Müller als mutigen Glaubenszeugen und Widerstandskämpfer gegen das NS-Unrechtsregime. Dann führte Prof. Dr. Peter Voswinckel aus Travenbrück, Mitglied der Arbeitsgruppe "Lübecker Märtyrer", die für das Erzbistum Hamburg den Seligsprechungsprozess betreut, in die inhaltliche Konzeption der Ausstellung ein.

Der Rat der Stadt Bad Driburg hatte in seiner letzten Sitzung vor Weihnachten 2008 einstimmig beschlossen, dass die Straße vom Clemensheim hinauf zur Waldkapelle in Bad Driburg in "Eduard-Müller-Weg" umgewidmet werden soll. Deshalb begaben sich im Anschluss an die Feierstunde alle geladenen Gäste zum Clemensheim, um die Umwidmung vorzunehmen.

Bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus Bad Driburg, v.l.: Heinrich Brinkmöller (stellv. Bürgermeister), Burkhard Deppe (Bürgermeister), Ulrich Schulz (Vorsitzender Förderverein St. Klemens e.V.), Prof. Dr. Peter Voswinckel (Arbeitsgruppe "Lübecker Märtyrer"), Weihbischof Hubert Berenbrinker, Rektor Dr. Hohmann (Geschäftsführer Clemens-Hofbauer-Hilfswerk e.V.), Altklementiner Helmut Ruttke (verantwortlich für die Ausstellung)